Money, money, money

Inhalt

Was ist eigentlich Geld?
Ist es schön oder schmutzig? Gut oder schlecht? Macht es reich oder arm? Ist es wichtig oder nicht?
Diese und andere Fragen stellen sich die acht Jugendlichen und beschäftigen sich mit Sorgen und Freuden von Haben und Nichthaben, Schein und Sein, Versklavung und Selbstversklavung, Ausbeutung und Luxus.
Zwischen naiv-frommen und ökonomisch-rationalen Vorstellungen von Geld versuchen sie, seinem wahren Wert ein Stückchen näher zu kommen.
Auf dem Weg dorthin begegnen sie altbekannten und ganz neuen Sichtweisen auf diesen alltäglichen Gegen- stand, aber auch den Schwierigkeiten, Träumen und Ängsten von Kindern aus anderen Ländern dieser Erde.
Mal spielerisch verträumt, mal seriös und sachlich, aber auch witzig und kritisch durchleben sie die vielen unterschiedlichen Facetten, die das Leben  mit dem Geld zu bieten hat und finden so ihren persönlichen Zugang dazu.
Auf diesem Weg entsteht eine phantasievolle und abwechslungsreiche Reise in das glänzende Land des Geldes.

Auszeichnungen

Radio Seefunk Theaterpreis Sparte Schul- und Jugendtheater
der 24. Theatertage am See, Friedrichshafen

Ensemble

Mit

Alex Hofmann
Christoph Stec
Daphne Sassin
Jan-Marco Schmitz
Johannes Berkholz
Jonas Sassin
Julia Steinhardt
Marie Stute
Simon Stursberg

Regie

Olek Witt

Choreographie

Emily Welther

Regieassistenz

Pia Trimborn

Premiere

20. Juni 2007, Theater Solingen

Hintergrund

"Ich arbeite in einem Haus mit fünf Familienmitgliedern. Ich bin das einzige Dienstmädchen. Ich bin den ganzen Tag damit beschäftigt Wäsche zu waschen, zu putzen und Essen zu kochen. Die Kinder der Familie gehen zur Schule, aber ich habe keine Zeit dazu. Sie schauen auch Fernsehen, aber ich darf nicht. Ich darf auch nicht mit den Kindern spielen. Ich muss immer arbeiten. Ich schlafe auf dem Fußboden im Esszimmer. Ich durfte nie nach Hause fahren, seit ich hier bin. Meine Eltern haben mich zweimal besucht, und haben ein bisschen Geld von der Familie abgeholt, aber ich weiß nicht wie viel."

(ein zehnjähriges Mädchen, das in Sri Lanka als Hausmädchen arbeitet)

 

Nach Angaben des Internationalen Arbeitsamtes in Genf arbeiten fast 250 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren. Die meisten in der Landwirtschaft, in kleinen Werkstätten, als Straßenverkäufer oder Dienstmädchen, ca. 8 Millionen davon in Sklaverei oder Zwangsarbeit. Am meisten Kinderarbeit gibt es in der asiatisch-pazifischen Region (ca. 127 Mio.). In Afrika, südlich der Sahara, arbeitet jedes dritte Kind unter 14 Jahren.
Die Vereinten Nationen sichern Kindern seit 1989 mit der UN-Kinderrechtskonvention das Recht zu, vor wirtschaftlicher Ausbeutung geschützt zu werden. 2002 wurde mit dem ersten Welttag gegen Kinderarbeit ein internationaler Gedenktag eingerichtet, der jährlich am 12. Juni stattfindet.
Festzuhalten ist, dass viele Unternehmen die an der Börse gehandelt werden, ihren Wert auch aus der Ausbeutung von Kindern in der ärmeren Welt schöpfen. Viele Billig-Produkte, die wir in unseren Läden kaufen, sind nur billig, weil sie von Kindern produziert werden.

Mehr Informationen:
www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de
www.kindernothilfe.de

Pressespiegel